Playstationturnier
461. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 28.6.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Liebe Kinder und Jugendliche zwischen acht und achtzehn Jahren! Es geht endlich los: wir starten unser Playstationturnier, und zwar am Samstag, dem 8. Juli, 2006 ab 17.00 Uhr im Kinder und Jugendzelt am Sportplatz in Bordenau.
Höhepunkte werden die Finalspiele auf Großmonitor im Zelt zum Abschluss der Fußball-WM sein. Das Ganze im Rahmen des heißen KULTUR- und SPORTfestes 2006, das TSV Bordenau und „Bordenau – Unser Dorf liest“ zusammen veranstalten. Nennen wir diesmal die Sponsoren zuerst: Bei den zu gewinnenden Preisen haben Expert-Pallak und die Sparkasse schon Unterstützung signalisiert und für ältere Gewinner gibt es sogar Praktikumsplätze bei der Sparkasse, Fahrrad-Müller, Bordenau, und Expert-Pallak zu gewinnen; damit kann es aus der Spielewelt auch wieder in die Realitäten gehen – die genauen Regelungen um die Praktikumsplätze natürlich nach Rücksprache mit den Unternehmen! In diesen Tagen werden die gemeldeten Teilnehmer nochmals persönlich eingeladen. Drei große Gruppen sind entstanden: Ab acht Jahren, ab dreizehn Jahren und eine junge Erwachsenengruppe will noch mitspielen, wenn sie nicht an diesem Wochenende doch nach Berlin fährt! So wissen wir nicht genau, wer am Samstag, dem 8.Juli, ab 17.00 Uhr kommen kann; deshalb sind Nachnominierungen möglich und die Spiele, die gespielt werden, werden erst an diesem Samstag festgelegt. Klar ist: Ihr sucht Euch die Spiele aus! Wir starten im Bereich Fußball mit FIFA 06 oder ProEvolution Soccer sowie mit Autorennen „Need for Speed“; hier gibt es die Möglichkeit zwischen „Underground 2“ und „Most wanted“ (für die älteren) zu wählen.
Wir wollen jeweils zwei Gruppen bilden, deren Erst- und Zweitplazierte überkreuz die Finalspiele bestreiten. Die Finalspiele werden auf Großmonitor vor dem kleinen WM-Finale um den dritten Platz um 21.00 Uhr ausgespielt – immerhin Klinsmanns Minimalziel! Die Turnierleitung versucht, das Turnier ordnungsgemäß und fair über die „Mattscheibe“ zu bringen!
Nun: Herzliche Einladung und viel Erfolg, dabei ist alles! Heute, am Mittwoch , dem 28. Juni, startet übrigens ab 15.00 Uhr unser Kinderfest im Zelt mit vielen Aktivitäten und natürlich einer fetzigen Kinderdisco!

WM und kein Ende
460. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 21.6.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Welch eine schöne Fußballweltmeisterschaft! Und vielspältig dazu! Heiter mit Heinz Ehrhardt: „Vierundvierzig Beine rasen durch die Gegend ohne Ziel, und weil sie so rasen müssen, nennt man das ein Rasenspiel. Rechts und links stehn zwei Gestelle, je ein Spieler steht davor. Hält den Ball er, ist ein Held er, hält er nicht, schreit man: „Du Toooor!“ Fußball spielt man meistens immer mit der unteren Figur. Mit dem Kopf, obwohl´s erlaubt ist, spielt man ihn ganz selten nur.“ Und die ganze Welt mit ihrer Geschichte zu Gast ! Zum Beispiel die Begegnung ANGOLA – PORTUGAL als Sportreportage: „Herzlich willkommen liebe Sportsfreunde, zur heutigen Paarung, die ja schon eine besondere Brisanz hat, wenn ehemalige Kolonialherren und deren Beherrschten, Kolonialisierten aufeinander treffen. Doch so einfach liegen die Dinge hier nicht. Ah, ich sehe gerade , das Spiel hat noch nicht begonnen, Zeit also, um ein bisschen über diese beiden Länder zu erfahren: Angola gibt es als einen eigenständigen Staat erst ab 1975 – nach einem langjährigen Bürgerkrieg, der vor allem um die Bodenschätze geführt wurde. Portugiesische Seefahrer entdeckten im 15.Jh an der Südwestküste Afrikas einen Staat mit Namen KIMBUNDU, dessen König den Namen ´NGOLA trug. Die Holländer eroberten 1575 vorübergehend die portugiesische Handelsniederlassung LUANDA – immer auf der Suche nach Talenten! Zahlreiche afrikanische Einheimische wurden bis etwa 1850 als Sklaven nach Brasilien verschleppt. Bei der weiteren Ausbreitung um die Jahrhundertwende 19./20 Jahrhundert. kam man sich bei der Ausweitung der Trainingsgebiete – ähäh – Einflusszonen u.a. mit Belgien, Deutschland und England in die Quere . Aber zuerst siedelten sich 400.000 Portugiesen selbst dort an. Ab 1961 stritten sich drei Befreiungsbewegungen um das Land: Die eine unterstützt von Zaire . Die andere von sozialistischen Staaten, die dritte von Südafrika, das übrigens die Agenda 2010, äh WM 2010 ausrichtet. Dann siegte jene Bewegung, die als erstes Kubaner ins Land holten. Doch was macht der Schiedsrichter jetzt? Er lässt sich von den einzelnen Spielern die Ausweise zeigen. Und teilt sie nach Prüfung der Papiere in neue Mannschaften ein! Dieser und jener muss wechseln zwischen Portugal und Angola, andere werden Brasilien zugeteilt! Aber das darf doch nicht wahr sein, das hätte die FIFA doch vorher klären können, das war doch klar, dass es sich hier um ein Vielvölkergemisch handelt… Ich rufe Studio Bordenau im Kinder- und Jugendzelt, Regie bitte melden…..“ – „Ja hier Bordenau, wir übertragen in dieser Woche noch die letzten Spiele der Vorrunde und am Wochenende die ersten Achtelfinalbegegnungen, auch mit Deutschland! Kommt alle!“

Abseits denken
459. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 14.6.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Nun ist die Fußball-Weltmeisterschaft endlich glücklich angelaufen und wir wünschen allen frohes Gelingen. Auch unser Bordenauer Kultur- und Sportfest gewinnt langsam an Fahrt: Erst mal musste das tolle Zelt von Frank Ehrcke aufgebaut werden. Ohne die Hilfe des Dienstleistungszentrums der Vhs- Hannover-Land hätten wir das nicht geschafft. Dann füllte sich das Zelt mit Bildern der Kinder der Scharnhorstschule und ließ erstes WM -Ambiente aufkommen. Als dann die Neustädter Percussion-Gruppe „Rübenbeat“ unter Leitung von Frauke Hohberger zu südamerikanischen Rhythmen aufspielte, erreichte die Eröffnungsfeier ihren ersten Höhepunkt. Und der Sieg der deutschen Mannschaft? Alles geplant! Nach dem Medienbasar des Fördervereins der Schule und ersten Übertragungen der Spiele auf größerer Leinwand – hier litt die Lichtstärke unter dem schönen Wetter – kommt es nun im Zelt beim Sportplatz am Donnerstag, dem 15. Juni 2006, ab 20.00 Uhr zu einem hochheiteren, philosophischen Vortrag mit Andreas Hütig, Universität Mainz : ABSEITS DENKEN, Fussball in Kultur , Philosophie und Wissenschaft. „Was haben Nietzsche und Netzer gemeinsam? Gibt es wirklich einen Fußballgott, und wenn ja, warum gewinnt dann trotzdem immer der FC Bayern München? Die Philosophie soll sich ja mit den ganz großen, den wichtigen Fragen beschäftigen – was also liegt im WM-Jahr näher als die schönste Nebensache der Welt?Andreas Hütig, Philosophiedozent an der Uni Mainz und Freizeitkicker in der Bunten Liga Rheinhessen, verwandelt amüsante Steilvorlagen aus Fußballgeschichte und Zitatenschatz und zeigt, dass sich am Samstagnachmittag im Stadion ähnliche Dramen abspielen wie am Abend in der Oper, dass die Erfahrungen von Teamgeist und Niederlagen fast jedes Ethikseminar ersetzen können, dass Fußball ebenso lokal verwurzelt wie global verbreitet ist – ein gepflegter Lattenkracher begeistert in Castrop-Rauxel ebenso wie in Kapstadt oder in der äußeren Mongolei… So kann der Fußball in gewisser Weise zu Recht als Realitätsmodell, als Religionsersatz, als exemplarischer Bereich der modernen Gesellschaft, gar als „moralische Anstalt“ angesehen werden – aber auch nur in gewisser Weise, denn bei aller philosophischen Abstraktion gilt immer noch: was zählt, is‘ auf’m Platz.“ Andreas Hütig ist Herausgeber des Buches „Abseits denken. Fußball in Kultur, Philosophie und Wissenschaft“. Der Eintritt ist frei. Parallel läuft noch ein A-Jugend-Spiel und vorher wieder Übertragungen der WM-Spiele!

Medienbasar
458. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 7.6.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Nun sagt sich so leicht, unsere Kinder lesen nicht mehr. Früher war selbst einmal das Viellesen verpönt. Immer beim Übergang von einem Medium zum anderen treten die Kritiker auf den Plan: heute säßen die Kinder nur noch vor dem Computer. Aber da tut sich doch auch einiges: unsere Kinder lernen anders, zum Teil eben über Lernprogramme, zum Teil am Computer schon selbst. Darüber und über den „Sinn und Unsinn von Lernprogrammen“ wird Dorothee Wiegand, Redakteurin beim Magazin für Computertechnik „c’t“ im Rahmen des ersten MEDIENBASARs des Fördervereins der Scharnhorst-Schule Bordenau am Sonntag, dem 11. Juni 2006, ab 11.00 Uhr im Kultur- und Sportzelt hinter dem Dorfgemeinschaftshaus in Bordenau sprechen. In dem Referat soll es um die Qualität von Lernsoftware gehen, und zwar für die Gruppen der Vor- und der Grundschüler von Klasse 1-4 sowie der weiterführenden Schulen: die Zuhörer sollen Tipps bekommen, worin sich eine gute Software von einer schlechten unterscheidet, welche man kaufen sollte, falls das Kind Lücken hat und welche, falls es in der Schule immer ganz schnell fertig ist und einfach Spaß hat an Mathe/Englisch. Und in welchen Situationen ein Lernprogramm wahrscheinlich eh nichts nützt. Also „Software oder Nachhilfelehrer?“ oder „Woran erkenne ich gute Lernsoftware?“ Außerdem haben alle Kinder, Jugendliche und Familien Gelegenheit zum Flohmarkt mit Büchern, Schulbüchern, Schulranzen und Zubehör, Lernsoftware für Schulkinder, PC-Spiele , CDs und MCs. Interessierte Verkäufer – für die Zeit von 10.30 Uhr bis ca. 13.30 Uhr melden sich auch kurzfristig noch bitte bei Andrea Korte (Tel.: 05032/939989). So ganz geheuer scheint den Veranstaltern das ganze Computergedöns nun doch nicht! Denn sie bieten eine Mal- und Schreibecke für Postkarten, mit Briefmarken und Postkasten und Postleitzahlenverzeichnis, Motto: Bordenau grüßt den Rest der Welt! Hier sollen die Kinder also noch richtig schreiben! Ach nein, das Schreiben war ja früher auch nur den Kundigen vorbehalten! Also alles wie früher? Kommen Sie und reden Sie mit. Außerdem stellt sich der Verein „Mentor“vor, in dem Erwachsene Kindern vorlesen! Also doch noch!

Stammtisch im Fernsehstudio
457. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 3.6.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Frohe Pfingsten allenthalben! Und der Verkehr zwischen Nord und Süd wird sich erst noch aus touristischen Gründen bewegen beziehungsweise nur als Stop-and-Go. Nächste Woche geht´s dann erst richtig los mit den Spielen der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in ganz Deutschland. Wir freuen uns darauf und wünschen uns eine schöne Zeit, tolle Spiele und strahlende Helden und würdige Verlierer. Wir werden versuchen, dass mit einem umfassenden Kultur- und Sportfest zu feiern. Bereits am Dienstag, dem „06.06.06“, startet ab 19.00 Uhr im Reiterstübchen Bordenau unser Kabarett „Bordenauer Stammtisch“, mit neuem Programm zur WM. Diesmal ist der Frauenstammtisch ins Fernsehsportstudio eingeladen. Die WM hat schon begonnen und die Damen berichten über ihre langsam anlaufende Begeisterung. Das haben sie schon mit einem ausgiebigen Shopping verbunden und zeigen stolz ihre kuriosesten WM- Schnäppchen. Doch dann wird es ernst; das Eröffnungsspiel ist traditionellerweise unentschieden ausgegangen, und die Interviews laufen auf Hochtouren: Gerhard Delling nervt Günther Netzter, Boris Becker verwechselt die Begriffe und ein eingeladener Fan aus Kleinschlackendorf drängt sich dauernd mit seiner Bolzplatzsanierung á la Bierhoff dazwischen. Währenddessen werden die ersten Spiele kommentiert: Da regnet es durchs Stadiondach und plötzlich spielen alle Sumpfball; da treffen die Völker der Welt aufeinander und erstmal müssen die nationaleigenen Rituale durchgespielt werden; da kann der Frauenstammtisch bei Sieg oder Niederlage schon mal die Bettwäsche wechseln…. Schalten wir einmal zu der Paarung Iran – Mexiko: „Willkommen in Nürnberg; hier meldet sich Günter Koch mit dem Spiel Iran gegen Mexiko. Das verspricht einige Spannung, Gegensätze, weltweite Begegnungen halt. Schon wenn man die Iraner verschleiert auflaufen sieht, läuft es einem kalt den Rücken runter. Der israelische Schiedsrichter weigert sich anzupfeifen, doch Sponsor Adidas regelt das schon! Es gibt ja diese schönen Sportschleier von Adidas, mit denen die iranischen Frauen gespielt haben, da durften nicht mal Männer zugucken. Mittlerweiler greifen die Mexikaner zu einer freundschaftlichen Geste und setzen allesamt einen überdimensionalen Sombrero auf und umringen jetzt lachelnd den Linienrichter. So beginnt das Spiel mit einigen Minuten Verspätung….“ Da kann man nur sagen: So lasst uns Freunde werden! Auch über die WM hinaus!

Kultur- und Sport- und andere Feste
456. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 31.5.2006

Hochverehrte Leserschaft!

In Bordenau ist nun doch das WM-Fieber ausgebrochen und alles läuft auf ein großes Fest am Sportplatz hinaus. Zuerst einmal liest Sportsfreund und Literaturkamerad Florian Sieg am Donnerstag, dem 1. Juni 2006, ab 19.30 Uhr im Sporthaus Bordenau zweisprachig aus Nick Hornby, BALLFIEBER, ein hochliterarischer Bericht eines bekennenden Fussballfans. Dabei kommt es zu einer außergewöhnlichen Überraschung; Zutritt übrigens nur mit gültiger WM-Begeisterung!
Dann startet das Kabarett „Bordenauer Stammtisch“, Neues zur WM, am Dienstag, dem 6.6.06 ab 19.00 Uhr im Reiterstübchen Bordenau, Eintritt 3,49 €
Wir tun mal so, als wenn die WM schon angelaufen sei: Da regnet es durchs Stadiondach und plötzlich spielen alle Sumpfball; da treffen die Völker der Welt aufeinander und erstmal müssen die nationaleigenen Rituale durchgespielt werden; da kann der Frauenstammtisch bei Sieg oder Niederlage schon mal die Bettwäsche wechseln…. Lassen Sie sich durchs Kabarett erheitern , wohl die einzige künstlerische Form, in der sich die „Welt zu Gast bei Freunden“ aushalten lässt!
Dann geht es endlich los mit dem Kinder- und Jugendfest zur WM am Freitag, dem 9. Juni, ab 17.00 Uhr im Zelt am Sportplatz Bordenau mit der Neustädter Percussion- und Trommelgruppe „Rübenbeat“. Zum Auftaktspiel Costa Rica gegen Deutschland, das auf Leinwand übertragen wird – wahrscheinlich wieder ein typisches „0:0“ – heizt die Gruppe mit heißen afrikanischen und brasilianischen Rhythmen ein. Der Eintritt ist frei!
Am Anfang stand die Idee: wir ermöglichen den Kindern und Jugendlichen die Fußball-WM gemeinsam auf einer großen Leinwand anzuschauen; jetzt steht da ein großes Zelt , in dem auch kleine Feste, Playstation-Turniere und andere Kinder-Aktivitäten laufen können; so auch der „Medienbasar“ des Fördervereins der Scharnhorstschule am Sonntag, dem 11. 6. ab 10.30 Uhr, mit einem Vortrag über „Sinn und Unsinn von Lernprogrammmen“ ab 11.00 Uhr, dazu eine Mal- und Schreibecke für Postkarten, Motto: Bordenau grüßt den Rest
der Welt. Kommt also ins Zelt am Sportplatz und feiern Sie mit!!

Hornby Fußballfieber
455. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 24.5.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Gleich sein erstes Buch machte Nick Hornby mit einem Schlag berühmt: Fever Pitch hat beim Publikum und bei den Journalisten wahre Begeisterungsstürme entfacht. Von einem der „originellsten, intensivsten und gescheitesten Fußballbüchern seit Jahren“ (Frankfurter Rundschau) war die Rede, die Sunday Times bezeichnete es als “ ein brillantes Buch von einem der besten Schriftsteller weit und breit – mehr als ein Buch über Fußball.“ Und auch die Frauenzeitschrift Elle schrieb hingerissen: „selbst Fußballhasser werden entzückt sein.“ Hornbys Buch war bahnbrechend, weil es als erstes auf den Punkt brachte, was Fußballbesessenheit in all ihren ernsten und komischen Facetten ausmacht: „Fever Pitch“ (Ballfieber) ist die Geschichte eines Fußballfans, dessen Leben von seltenen Siegen und zahlreichen Niederlagen seines Clubs bestimmt wird. Der Fan heißt Nick Hornby, sein Verein Arsenal London. Mit wunderbarer Leichtigkeit und sprühendem Witz schildert Hornby die Spiele und sein Leben: In zahlreichen mal amüsanten, mal nachdenklichen Anekdoten erzählt er von der Scheidung der Eltern, dem Alltag in der Vorstadt, dem lustlos absolvierten Studium in Cambridge und den ersten Freundinnen. Hornby schreibt: „“Fever Pitch“ ist der Versuch, einen Blick hinter die Besessenheit zu werfen. Warum hat die Beziehung, die als Schuljungenschwärmerei begann, beinahe ein Vierteljahrhundert überdauert, länger als irgendeine andere Beziehung, die ich freiwillig eingegangen bin?“
Florian Sieg, Bordenau, selbst aktiver Fußballer (Sturm Otternhagen), Literat und Student, auch in Goethes Faust (2000!) und seit Kindesbeinen begeisterter Fan, bringt Nick Hornbys Buch – mit englischen Originalzitaten und jede Menge eigener Erlebnisse in einer außergewöhnlichen Erlebnislesung zu Gehör. Ziehen Sie sich also warm an am Donnerstag, dem 1. Juni 2006, ab 19.30 Uhr im Sporthaus Bordenau ; Zutritt nur mit gültiger WM-Begeisterung!

Michael Ondaatje: Buddy Boldens Blues
454. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 17.5.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Es ist nicht einfach, Musik in Literatur zu übertragen, also Musik literarisch hörbar zu machen. Nehmen wir zum Beispiel das am kommenden Sonntag , dem 21. Mai 2006, ab 11.00 Uhr im Gemeindegarten Bordenau erklingende Konzert der „Swing Company“. Wie der Name schon sagt, sehen sich die sieben Musiker in der Tradition des „Swing“ , der wiederum aus dem Chicago der Dreißiger Jahre stammt. Dorthin waren seit 1910 verschiedene Jazzmusiker aus New Orleans ausgewandert. Hier wirkte unter anderem der 1876 geborene Friseur Buddy Bolden, gestorben 1931 in einer Irrenanstalt im Staat Louisiana. Das sind die wenigen Fakten, die über den legendären Kornettisten Buddy Bolden bekannt sind, von dem es heißt, er habe den Jazz erfunden. Der weltberühmte Schriftsteller Michael Ondaatje („Der englische Patient“) konstruiert aus den Bruchstücken dieses Lebens in New Orleans um die Jahrhundertwende das faszinierende Portrait einer bewegten Epoche und eines Mannes, der auf der Suche nach sich selbst den Verstand verlor: „Buddy Boldens Blues“. Und Ondaatje versucht, Boldens Musik hörbar zu machen: “ Er war der beste, lauteste und meistgeliebte Jazzmusiker seiner Zeit, aber vom Kopf her nie ein Profi. Unbekümmert darum, ob ihm die Lippen aufplatzten, brachte er enorme Töne hervor und hielt sie, konnte gleich beim ersten Ton eine Lautstärke erreichen, die das Gehör angriff. Er war besessen von der Magie der Luft, von ihren Gerüchen, die neutralisiert wurden, wenn sie in seiner Lunge kreisten, und dann in der gewünschten Tonart ausgespuckt wurden. Wie er da seitlich mit dem Mund ein Netz von Luft einholte, sie in Klänge kleidete und ihr Dauer verlieh und sich danach sehnte, sie oben am Himmel zu lassen wie Luft, die sich zu einer Wolke formt. Er konnte die Luft sehen, konnte anhand der Farbe sagen, wo im Raum sie am frischesten war. Und so kam er, als Amateur und durch Zufall, mit der Band aufs Podium der Masonic Hall, stürzte sich in den Jazz. Er drängte die Band, so laut zu spielen, dass die Musik bis auf die Straße strömte. Bis tief in die Nacht hinein und in den blauen Morgen brannten sich die Klänge, lauter werdend, durch jedermann hindurch und wurden vergessen im Körper, verschluckt von den darauf folgenden, und Bolden und Lewis und Cornish und Mumford spielten weiter, bis ihre Luftsalven, die er ja sehen konnte, Tiere waren, die im Raum kämpften.“ Nun wird es kein Zufall sein, wenn Sie am Sonntag nach Bordenau kommen und sich von fröhlichem Swingjazz, gefühlvollem Blues, heißem Dixieland und einer Mischung weltbekannter Oldies ihr Herz gemeinsam mit vielen anderen erwärmen lassen.

Kabarett goes on
453. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 10.5.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Einen Tag nach dem Konzert des Männergesangvereins Bordenau am Samstag, dem 13. Mai 2006, ab 19.00 Uhr in der St.Thomas-Kirche können Sie schon wieder nach Bordenau kommen. Die Kabarettgruppe unseres lesenden Dorfes lädt ein zum heiter-satirischen Programm am Sonntag, dem 14. Mai 2006, ab 17.00 Uhr ins „Reiterstübchen“ am Scharnhorsthaus. Der „Bordenauer Stammtisch“, eine Gruppe von Frauen, bereitet sich darauf vor, wie sie die Tage der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland heile überstehen können, bietet sich doch an, die Zeit, wo die Männer vor der Glotze sitzen, einmal zum eigenen Vergnügen zu nutzen. Hören wir einmal in das Gespräch hinein, um uns ein Bild von der Lage zu machen: “ Hörma, wat mir der Fußball in der letzten Zeit dat Privatleben am Verhageln ist, ja sicher, guck mal: Meiner, dat ist doch auch son Sportbegeisterten. Nich dat der jetzt selber Sport treiben würde, man muss ja nicht bis zum Äußersten gehn, nä. Nä, er sagt immer für mich: „Anne, sagt er, hörma die ganze Schwitzerei, dafür ist meine Schweißdrüse zu sensibel. Sport betreibe ich mehr mit dat Hirn, dat ist bei mir belastbarer als die Schweißdrüsen.“ „Jau!“, sag ich immer, „Wenn du im Fernsehen Fußball am Gucken bist, dat da dein Hirn beteiligt sein soll, dat wüßt ich aber.“
„Ja“, sagt er da für mich, „hör mal, beim Mann da ist dat Denken mehr son Ganzkörperprozess. Davon versteht ihr Frauen nix! Deswegen guck ich auch Fußball lieber alleine.“ Diesen Text hat unsere Annegret nach Lioba Albus Anregung: „Fußball macht das Privatleben planbar“ für unsere kleine Bühne bearbeitet und schildert weitere Tipps für die „Fußballguckerfrauen“ Vera und Waltraud“. Der Frauenstammtisch wird bedient von Leni , unter anderem mit dem „Doppelten Ballack“ und der “ Lüttje Niederlage“ und informiert sich mit Hilfe von Professor Klaus über die Bedeutung des Begriffes „Fuss-Ball-weltmeister-schafft-Nullsechs“, während Meinhard (Akkordeon) und Ralf (Gitarre) für weltmeisterliche Klänge sorgen, gekrönt durch die von Andreas Hagemann getextete und komponierte Bordenauer Hymne „Kein schöner Land“! Karten sind – im Gegensatz zu WM-Tickets – zum Preis von symbolischen 3,49 € noch überall zu haben!! Darüber berichtet die „WM-Kartenbesorgungsnummer“ von Paul Cornelius auf heiter-groteske Weise!

Ballartisten
452. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 3.5.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Nach der gelungenen Rückkehr aus Rom (siehe letzte Kolumne) fühlen wir uns im Neustädter Land wie im zweiten, weil wiederholten Frühling. Doch wie wir uns auch rollen und wenden: in den nächsten Wochen dreht sich wohl alles um das runde Leder. Die Fußball-Weltmeisterschaft wird zu Gast in Deutschland sein. Und mittlerweile darf nach einem höchstrichterlichen Urteil auch der entsprechende Ausdruck wieder allgemein verwendet werden, nicht nur im Namen der Sponsoren. Anlass genug sich kabarettistisch mit den Auswüchsen einer entfesselten sozialen Marktwirtschaft zu beschäftigen. Das gibt jede Menge Stoff für unsere Kabarettgruppe „Bordenauer Stammtisch“, die sich am Sonntag, dem 14. Mai , ab 17.00 Uhr im„Reiterstübchen“ die Ehre gibt, wieder Augen zwinkernd über die Phänomene rund um die Fußball-WM zu berichten. Dabei macht Sport natürlich Spaß! Und darüber zu berichten nun auch. Gehört es doch zum sprachlichen Vergnügen, sportliche Abläufe zu beschreiben und nicht nur Fußball, sondern auch zum Beispiel Curling, Springreiten oder ein Weinbergschneckenrennen! Die Junge Volkshochschule „Flexi“ bietet ab Mittwoch, dem 10. Mai, ab 15.00 Uhr im Leinezentrum , Suttorfer Straße, an drei aufeinander folgenden Mittwochen ein Training für jugendliche Sportkommentatoren an . Hier können Kinder und Jugendliche lernen, mit welchen Worten und Sätzen sie ein sportliches Ereigniss beschreiben können. Wir suchen unseren eigenen Stil bei Sportarten unserer Wahl und lernen nebenbei, unseren Sprachschatz zu erweitern. Diese außergewöhnliche Veranstaltung gipfelt in dem Wettbewerb des Bordenauer Kultur- und Sportfestes 2006, bei dem die wortreichen Finalkämpfe auf Großleinwand übertragen werden. Und vielleicht sitzt in der Jury auch ein bekannter Sportreporter, für den die WM mehr ist als nur seinen eigenen Markennamen ins Trockene zu bringen! Herzliche Einladung zu beiden Veranstaltungen!

Romreise
451. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 26.4.2006

Hochverehrte Leserschaft!

„Königlich, Rom, hast du mich immer empfangen…“, so heißt es dieser Tage für unseren Lesekreis. Mit dem Titel „Goethe verleiht Flügel“ -begeben wir uns auf Goethes Spuren durch die ewige Stadt. Für alle Daheimgebliebenen bleiben wenigstens literarische Eroberungen.
Johann Wolfgang Goethe. Italienische Reise: Der gesamte 1829 erschienene Briefwechsel beider italienischer Reisen mit einem ausführlichen Kommentarteil der „Hamburger Ausgabe“. „Überhaupt ist mit dem neuen Leben, das einem nachdenkenden Menschen die Betrachtung eines neuen Landes gewährt, nichts zu vergleichen. Ob ich gleich noch immer derselbe bin, so mein´ ich, aufs innerste Knochenmark verändert zu sein.“ (Goethe, Rom, den 2. Dezember 1786)
Robert Zapperi, Das Inkognito, Goethes ganz andere Existenz in Rom.
Aus bisher unbekannten Quellen blickt uns hier ein ganz anderer Goethe entgegen: nicht der Dichterfürst und Bildungsklassiker, sondern ein offener Mensch, der in Rom mit den Konventionen spielte, sie durchbrach und dieses Glücksgefühl voll auskostete. „Zapperis Buch ist wunderbar, eines der schönsten Goethe-Bücher, die je geschrieben wurden.“ Oder Mit Marie-Luise Kaschnitz durch Rom mit Fotografien von Mario Clementi, „Königlich, Rom, hast du mich immer empfangen…“ – von ihr stammt das Eingangszitat. Gedichte und Prosatexte von Marie Luise Kaschnitz über die Ewige Stadt, die ihr stets mehr als eine Stadt, die ihr „Herzlandschaft“ war.
Uwe Timm, Römische Aufzeichnungen: „Auf was haben wir uns da eingelassen? Eine Stadt, in der wir niemanden kennen. Eine fremde Sprache. Keine regelmäßigen Einkünfte mehr. In zwei Monaten das dritte Kind…“ Römische Impressionen und autobiografische Mitteilungen eines engagierten deutschen Schriftstellers. „In seiner leichten Sprache führt Timm durch eine fremde Realität, durch den Alltag einer fremden Stadt.“ Oder doch lieber ein Thriller? Dan Brown, Illuminati. Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofesssor Robert Langdon zu entziffern vermag; sie gehören zu der legendären Geheimgesellschaft „Illuminati“. In Rom macht er sich in alle vier Himmelsrichtungen auf, den teuflischen Plan der „Illuminati“ zu vereiteln, eine rasante Fahrt zu bedeutenden Denkmalen der Stadt. Also nicht traurig sein, wir kommen wieder! Und Sie können in dieser Woche immerhin unsere Neustädter Zeitung lesen!

Hölty’s Frühlingslied
450. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 19.4.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Aus Mariensee grüßt uns nach Ostern Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 bis 1776) mit einem leichten Frühlingslied in Richtung Mai: „Die Luft ist blau, das Tal ist grün, die kleinen Maienglocken blühn, und Schlüsselblumen drunter; der Wiesengrund ist schon so bunt, und malt sie täglich bunter. Drum komme, wem der Mai gefällt, und freue sich der schönen Welt und Gottes Vatergüte, die solche Pracht hervorgebracht, den Baum und seine Blüte.“ Und Hölty kommt daselbst zum großen Stadtfest am Freitagabend, dem 7. Juli 2006, auf den Marktplatz an der Liebfrauenkirche und wird sich mit Gerhard von Scharnhorst über das neue Neustädter Land unterhalten!

Mitch Albom: „Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen“
449. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 12.4.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Zum Osterfeste wünschen wir natürlich nur das Beste! Unser Blick geht heute weit darüber hinaus auf den Abschluss des Kultur- und Sportfestes 2006 am 2. und 3. Oktober dieses Jahres. Da wollen wir nämlich in einer außergewöhnlichenSzenischen Lesung das ganze Buch „Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen“ von Mitch Albom präsentieren. Mitch Albom ist Autor des internationalen Bestsellers „Dienstags bei Morrie“. Der erfolgreiche Journalist und Radiomoderator schreibt für die Detroit Free Press und unterstützt mit großem Engagement gemeinnützige soziale Hilfsorganisationen. Er lebt mit seiner Frau Janine in Michigan. Mit „Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen“ hat er wieder ein erstaunliches Buch geschrieben, das auf ganz neue Weise mit der Frage nach der Bedeutung des Lebens umgeht. Es ist die zeitlose und kluge Geschichte eines Menschen, dem das höchste aller Güter zuteil wird: ein sinnerfülltes Dasein. Zum Inhalt: Eddie arbeitet als Mechaniker in einem Vergnügungspark und fühlt sich unrettbar gefangen in einem bedeutungslosen Dasein. Bis die triste Arbeitsroutine an seinem 83. Geburtstag durch einen Unfall jäh unterbrochen wird. Bei dem Versuch, ein Mädchen vor einer herunterstürzenden Gondel zu retten, kommt Eddie ums Lebens – und erwacht im Himmel. Dieser ist allerdings kein blühender Garten Eden, sondern ein Ort, der für jeden Menschen eine andere Gestalt annimmt. Hier trifft jeder Neuankömmling nacheinander auf fünf Menschen, die das Leben des Verstorbenen auf unterschiedliche Weise beeinflusst und für immer verändert haben: enge Vertraute, entfernte Bekannte oder völlig Fremde. Auch auf Eddie warten diese fünf Menschen und führen ihn anhand ihrer Erzählungen durch sein Leben. Dabei enthüllen sich bisher verborgene gebliebene Zusammenhänge in seinem nur scheinbar bedeutungslosen Dasein. Und von jedem seiner Begleiter lernt er eine wichtige Lektion, die seine Sicht auf die Welt für immer verändern wird. Unser lesendes Dorf wird dieses Buch in der Regie von Peter Mürmann auf besondere Weise darstellen. Seien Sie gespannt! Darüber werden wir hier noch berichten! Jetzt geht es erstmal in die Ostertage, denn Zeit bleibt noch genug, auch für die Kinder und Jugendliche, die sich noch zum Playstation-Turnier und Sportkommentator-Wettbewerb anmelden möchten: die Anmeldefrist ist bis Ende April verlängert. Bis dahin: eine gute Zeit!

Frühlingsfühlerchen
448. Artikel der Aktion UNSER DORF LIEST mit der Neustädter Zeitung vom 5.4.2006

Hochverehrte Leserschaft!

Der Frühling bricht auf. Zu neuem Leben. Wir wollen wieder beginnen. Haben lang genug gewartet. Lange war der Winter hart, unerbittlich, voller Kälte und Regen und Schnee! Wie haben wir den Frühling herbeigesehnt, hinter den Wolken, darüber, dazwischen lugten wir auf jeden nur erdenklichen Sonnenstrahl. Frühling! Ja! Und dann kam er . Über Nacht mit Macht, mit Wärme und Sonne. Und alle stürzten wir ins Freie. Nach draußen. Und da war ein Lachen, ein Scherzen, ein Aufbruch. Wie hatten wir alles in den letzten Wochen so intensiv mit dem Winter, dem kalten, dem stillen und unbarmherzigen verbunden! Wie haben wir gezittert, wenn er wieder wütete! Und die wirkliche Gasabrechnung kommt erst noch! Jetzt tasten wir uns ins Freie, halten unser entblößtes Antlitz dem Licht entgegen, auch wenn uns die Kinder für Narren halten. Und atmen tief die Luft, die frische, die neue! Sind es schon echte Wolken, die der Frühlingssturm vor sich her treibt oder nur ein künstliches blaues Band? Wir gehen behutsam, langsam, Schritt für Schritt in die neue Jahreszeit, bereit zum Neubeginne und jedem innewohnenden Zauber. Die Wintersachen sind schon im Keller verstaut, und wir rufen die anderen und wollen uns freuen. Doch da! Da stürzt auf uns erst noch ein neuerlicher Kälteschauer und drängt die vorsichtig-scheuen Fühlerchen, die Frühlingsfühlerchen zurück. Weh dem, dem sie für immer brechen! Hoffen wir auf eine neue Chance!