Stratmann fesselt mit Vortrag in Bordenau

Die Stiftung Bordenau lud ein, rund 50 Interessierte kamen ins Dorfgemeinschaftshaus: Der Vortrag von Wissenschaftsminister a.D. Lutz Stratmann zum Thema Nachhaltigkeit war auf 45 Minuten ausgelegt, dauerte aber mit Rückfragen rund zwei Stunden.

Stratmann überzeugte mit Fakten, Grafiken und einer fundierten rechtlichen Einordnung auch der kommenden Gesetze. Spannend waren die Schlussfolgerungen daraus: Er geht davon aus, dass das Klimaziel einer maximalen Temperaturerhöhung von 1,5 Grad nicht zu halten sein wird. Eine Grafik stellte dar, welche CO2-Einsparungen erforderlich wären, welche sich aus den internationalen Vereinbarungen ergäben und welche sich bei der aktuellen Politik einstellen. Damit zeigte er die riesige Lücke zwischen Erfordernissen und der aktuellen Praxis auf. „In der Zukunft werden Sie Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen“, meinte er und schlug den Bogen von der Energieversorgung zur Wasserthematik und zur Verschuldung zu Lasten kommender Generationen. Ein intensiver Vortrag, auf den eine engagierte Diskussion folgte und der erst nach mehr als zwei Stunden endete.

Annegret Scholz, Vorsitzende der Stiftung Bordenau, bedankt sich bei Lutz Stratmann mit einem Druck des „Bordenauer Engels“ (Künstler Peter Marggraf) und eine Flasche Bordenauer Sekt